
Das Linos Festival findet zum dritten Mal im Orangerie Theater Köln statt. Die Veranstalter: das Linos Piano Trio, bekannt für seine innovative und abwechslungsreiche Programmatik und das 2021 bei der Deutschen Schallplattenkritik die Kategorie Kammermusik gewonnen hat. Dieses Jahr lautet das Motto des Kammermusik Festivals Zeit. In jedem der drei Abendkonzerte wird eine unterschiedliche Facette der Zeit dargestellt: das Verhältnis zwischen Vergangenheit und Zukunft (Time Machine); wie Musik in Krisenzeiten heilen kann (Ende der Zeit) und Nostalgie (Erinnerung). An den zwei Familienkonzerten dürfen die kleinen Musikfans Kölns an einer musikalischen Zeitreise teilnehmen, die sie von Hildegard von Bingen bis Messiaen führt.
Die Zeit ist ein elementarer Baustein der Musik und das Medium, durch das Musik erlebt und belebt wird. Wir hören und erleben täglich Musik aus vergangenen Epochen und bewerten oder interpretieren diese doch immer auch aus unserem Zeitgeist heraus. Gerne erscheint uns die Zeit im Zusammenhang mit Musik mit Blick auf die Vergangenheit wie ein lineares und konsequentes Fortschreiten. Aber entwickelte sich Musik wirklich derart geradlinig? Dieser Frage geht das Linos Piano Trio mit seinem diesjährigen Festivalprogramm nach.
Denn Zeit verzerrt nicht nur unsere Empfindung von Vergangenheit, sondern kann auch ganz bewusst im Schaffen, Spielen und Erleben von Musik genutzt werden, auch um unsere Wahrnehmung zu manipulieren. Jedes der drei Abendkonzerte des Linos Festival 2022 stellt eine unterschiedliche Facette der Zeit dar und konfrontiert das Publikum mit einem gänzlich neuen Konzerterlebnis.
WAS
Fr. 24. Juni – 20:00
Time Machine
Linos Piano Trio, EXAUDI & Han Kim
Vor- und rückwärts durch die Zeit – von der Renaissance ins 20. Jahrhundert, von Bach ins heute: so reist das Programm des Eröffnungskonzerts des Linos Festival 2022 durch die Epochen und fragt dabei, wie sich unsere Wahrnehmung der Zeit über die letzten Jahrhunderte bis hin zur Gegenwart gewandelt hat. Wie wurde Musik „damals“ überhaupt erlebt? Und wie hat man sie heute zu erleben? Die Künstler:innen gehen diesen Fragen auf den Grund, indem sie zwei neue Auftragswerke zur Uraufführung bringen und diese mit der Musik des 16.-18. Jahrhunderts kontrastieren.
Hildegard von Bingen: O quam mirabilis est
Cornelius Cardew: Ah Thel
Luca Marenzio: Zefiro Torna
Damian Scholl: Auftragswerk für das Linos Festival
John Dowland: His Golden Locks
CPE Bach: Klaviertrio e-moll Wq. 91/1
Annelies van Parys: Auftragswerk für das Linos Festival
CPE Bach: Klaviertrio C-Dur Wq. 91/4
Rishin Singh: clotho chant
JS Bach: Kantate BWV 106 – Gottes Zeit ist die allerbeste Zeit
Sa. 25. Juni – 11:00
Familienkonzert: Zeitreise
Linos Piano Trio & Han Kim
Für Kinder bis zu 5 Jahre (Geschwister dürfen natürlich mit!)
Musik von Hildegard von Bingen bis Messiaen, über Bach, Brahms und Ravel.
Wir hoffen auf einen sonnigen Tag, damit wir mit euch im Freien Musizieren können!
Konzerte für die kleinen Musikfans Kölns! Wir geben Familien mit Kindern bis 5 Jahren auch die Gelegenheit ein echtes Konzert zu erleben, in dem die Kinder hemmungslos die Musik genießen können. Alles ist erlaubt: tanzen, lachen, schlafen, spielen! Dieses Jahr gehen die Künstler:innen des Linos Festival mit euch auf eine Reise durch die Musikgeschichte. Vom 16. Jahrhundert bis heute!
Sa. 25. Juni – 20:00
Ende der Zeit – Benefizkonzert für die Ukraine
Linos Piano Trio & Han Kim
Der Begriff „Zeit“ hat in den letzten zwei Jahren und insbesondere durch die aktuellen Ereignisse für alle eine neue Bedeutung erhalten. Die Vorstellung von Stillstand oder auch einem Ende sind für viele neue Gedanken in Bezug auf Zeit. Wie die Komponisten Ligeti, Ravel und Messiaen diese Ideen interpretieren, hören Zuschauer:innen in diesem Konzert. Aufgezogene Metronome werden dem Fluss der Zeit überlassen und bestimmen wie von selbst, wann Ligetis Stück zu Ende ist. Ravel und Messiaen setzen sich auf ihre Weise mit dem Thema Krieg auseinander: Ravel holt die Barocktänze aus der Vergangenheit in seine Gegenwart und Messiaen bringt den Wunsch nach einem Ausweg aus den Schrecken des Krieges zum Ausdruck. Der Tenor, den beide Komponisten aber mit ihren Werken untermalen ist die heilende Kraft der Musik in Krisenzeiten.
Die Ticket-Einnahmen für dieses Konzert werden der Hilfsorganisation für die Ukraine Blau-Gelbes Kreuz (Deutsch-Ukrainischer Verein e.V.) gespendet.
Für dieses Konzert bitten wir um die Leihgabe Ihres Metronoms.
György Ligeti: Poème Symphonique
Maurice Ravel: Tombeau de Couperin
Olivier Messiaen: Quatuor pour la fin du temps
So. 26. Juni – 11:00
Familienkonzert: Zeitreise
Linos Piano Trio & Han Kim
Für Kinder ab 6 Jahre (Geschwister dürfen natürlich mit!)
Musik von Hildegard von Bingen bis Messiaen, über Bach, Brahms und Ravel.
Wir hoffen auf einen sonnigen Tag, damit wir mit euch im Freien Musizieren können!
Konzerte für die kleinen Musikfans Kölns! Wir geben Familien mit Kindern ab 6 Jahren auch die Gelegenheit ein echtes Konzert zu erleben, in dem die Kinder hemmungslos die Musik genießen können. Alles ist erlaubt: tanzen, lachen, schlafen, spielen! Dieses Jahr gehen die Künstler:innen des Linos Festival mit euch auf eine Reise durch die Musikgeschichte. Vom 16. Jahrhundert bis heute!
So. 26. Juni – 18:00
Erinnerung
Linos Piano Trio,
Barbara Streil, Justyna Śliwa, Sào Soulez-Larivière & Bartolomeo Dandolo Marchesi
Zum Abschluss des Linos Festival kehren wir ins 19. Jahrhundert zurück. Die Eindrücke der Zeit durch die Augen von Brahms, Tschaikowski und Proust werden dargestellt und dabei soll das zu dieser Zeit äußerst beliebte Format des Salonkonzerts wiederbelebt werden. Große Kammermusik Werke werden genossen und eine Atmosphäre des Zusammenseins reflektiert, wie eine Erinnerung in einer Erinnerung, die Zeit vor dem 19. Jahrhundert.
Johannes Brahms: Klaviertrio H-Dur, Op. 8
Reynaldo Hahn: À Chloris
Pjotr Iljitsch Tschaikowski: Souvenir de Florence, Op. 70
WER
Linos Piano Trio
Künstlerische Leitung

Prach Boondiskulchok – Klavier
Konrad Elias-Trostmann – Violine
Vladimir Waltham – Cello
„Virtuosität, Geistesgegenwart und Witz“: das hatte die Süddeutsche Zeitung über die Mai 2020 veröffentliche Debut-CD des 2007 in London gegründeten Linos Piano Trios zu sagen. Die Gewinner des 1. Preises und des Publikumspreises der 2015 „Melbourne International Chamber Music Competition“ gelten zunehmend als eins der dynamischsten und kreativsten Klaviertrios Europas.
Mai 2020 hat das Trio die Ersteinspielung der sämtlichen Klaviertrios Carl Philipp Emanuel Bachs mit CAvi Music veröffentlicht. Sommer 2021 erscheint die 2. CD Aufnahme des Trios mit dem Titel Stolen Music. In diesem bei Zuhörer*innen beliebte Projekt arrangieren die Musiker selber große Orchesterwerke für Klaviertrio, in ihrem Anliegen über den Tellerrand des traditionellen Repertoires für Klaviertrio hinaus zu schauen und Kammermusikpublika neue Konzepte zu bieten. 2017 begann für das Linos Piano Trio die Kammermusik Residenz: „Carne Ensemble-in-Residence“, am Trinity Laban Conservatoire London.
„Slow-burning and gripping” kommentierte das The Strad Magazin und die Hannoversche Allgemeine Zeitung schrieb: „das Trio faszinierte auf Anhieb”. Durch seinen steigenden Ruf konzertiert das Linos Piano Trio weltweit in Konzerthäusern wie der Wigmore Hall London, dem Melbourne Recital Centre, dem Holzhausenschlösschen Frankfurt und dem Muziekgebouw Eindhoven.
Han Kim, Klarinette

Mit dem Gewinn des Internationaler Musikwettbewerb der ARD 2019 (Zweiten Preis und Publikumspreis) hat Han Kim sich als Teil der Aufstrebenden Generation international anerkannter Klarinettisten etabliert.
Der Südkoreaner konzertierte mit Orchestern wie dem Münchner Kammerorchester, dem Münchner Rundfunkorchester, dem Seoul Philharmonic Orchestra, dem Orchestre de l’Opera de Rouen.
Als Kammermusiker musizierte er mit Künstlern wie Arto Noras, Igor Levit, Daniel Müller-Schott zusammen im bekannten Musikfesten wie Heidelberger Frühling, Seoul International Music Festival, Tongyeong International Music Festival.
Als Preisträger verschiedener Wettbewerbe gewann er unter anderem den 1. Preis, Publikumspreis und Preis für die Auftragskomposition bei der Jacques Lancelot International Clarinet Competition 2016. Er ist der Gründungspartner vom Veits Quintett, der den 2. Preis beim Carl Nielsen International Chamber Music Competition 2015 ausgezeichnete.
Der 1996 in Seoul geborene studierte an der Guildhall School of Music & Drama in London bei Andrew Webster und anschließend an der Musikhochschule Lübeck bei Sabine Meyer. Er ist seit September 2018 als zweiter Soloklarinettist beim Finnish Radio Symphony Orchestra engagiert.
EXAUDI

Peyee Chen – Sopran
Cathy Bell – Mezzosopran
David de Winter – Tenor
Ben McKee – Bass
James Weeks – Director
Seit einem Debütkonzert in 2002 hat sich das Vokalensemble EXAUDI zu einem der führenden britischen Ensembles für zeitgenössische Musik entwickelt. Das von James Weeks, dem heutigen Leiter des Ensembles und Julia Fraser gegründete Ensemble mit Sitz in London arbeitet für gewöhnlich in solistischer (anstelle chorischer) Besetzung der Stimmen und leitet sein Klangideal auch aus dem Klangbild von Alte-Musik-Ensembles ab, was Aufführungen von harmonisch komplizierter neuer Musik entgegenkommt. Zudem kombiniert EXAUDI in seinen Programmen immer wieder zeitgenössische Musik mit Werken der Renaissance und des Frühbarocks. Das Ensemble sag Erst- und Uraufführungen u.a. von Salvatore Sciarrino, Wolfgang Rihm und Peter Eötvös. Mit seinen Kompositionsaufträgen setzt sich EXAUDI besonders ich für die jüngere Generation von Komponist:innen ein. Neben Auftritten bei führenden Veranstaltern in Großbritannien geht das Ensemble einer internationalen Konzerttätigkeit nach. Engagements führen es u.a. zu den Wittener Musiktagen, ans IRCAM, zu den BBC Proms und ans Centro de la Difusión de la Música Contemporánea.
Barbara Streil

Barbara Streil geigt, singt, tanzt und erklärt dem Hasen die Kunst. Wo die Magie beginnt? Beim Zuhören. Expertise: klassisch ausgebildete Musikerin, Geigenstudium, Kammermusik und Neue Musik an den Hochschulen Basel und Köln, internationale Konzerttätigkeit, Diplome und Auszeichnungen tapezieren die Kellerwand. Im Alter von 5 Jahren begann sie Violine zu spielen. Ihren musikalischen Werdegang begann sie an der Musikschule Basel. Erste prägende Erfahrungen sammelte sie mit 11 Jahren am Stadttheater Basel in der Hauptrolle „Pollicino“ der gleichnamigen Oper von H. W. Henze. Nach einem Auslandsaufenthalt an der Interlochen Arts Academy in Michigan, USA, studierte sie Violine an der Musikhochschule Basel bei Adelina Oprean und beendete ihr Studium mit dem Schwerpunkt Kammermusik bei Walter Levin und Hatto Beyerle. Ein weiterer Auslandsaufenthalt führte sie an die Cité internationale in Paris, wo sie als Stipendiatin der Novatis Foundation studierte. An der Hochschule für Musik und Tanz Köln schloss sie ihr Studium in der Kammermusikklasse des Alban Berg Quartetts und der Klasse für Neue Musik bei David Smeyers ab.
Justyna Śliwa

Justyna Śliwa bringt jede Bratsche zum singen, dichtet, performt, ist obendrauf eine Löwin auf schwarzen und weißen Tasten und vollbringt organisatorische Wunder am laufenden Band. Expertise: klassisch ausgebildete Musikerin Bratschenstudium, Kammermusik und Neue Musik an den Hochschulen Basel und Köln, internationale Konzerttätigkeit, Diplome und Auszeichnungen könnten ein Feuerchen für ein 24-stündig schmorendes Bigos unterhalten. Im jungen Alter nimmt sie erfolgreich an zahlreichen Wettbewerben in den Bereichen Malerei, Literatur und Leichtathletik teil und besuchte mit einem Instrumentaldiplom für Bratsche das Musikgymnasium in Bytom. Solistische Auftritte mit Rundfunkübertragung folgten. Das Grundstudium für Violine und Viola schloss sie an der Musikhochschule Basel bei Hatto Beyerle mit dem Lehrdiplom mit kammermusikalischem Schwerpunkt ab. In dieser Zeit sammelt sie auch viele Orchestererfahrung. Als Gründungsmitglied des Asasello Quartetts studierte sie Kammermusik in Basel bei Walter Levin und Hatto Beyerle und an der Hochschule für Musik und Tanz Köln. Sie schloss ihr Studium der Kammermusikklasse des Alban Berg Quartetts und der Klasse für Neue Musik bei David Smeyers ab. Nach Abschluss der Studien folgen Meisterkurse und Privatunterricht bei Chaim Taub in Israel.
Sào Soulez-Larivière

Französisch-holländischer Bratscher Sào Soulez Larivière etabliert sich als gefragter und vielfältiger Musiker mit fesselndem Spiel und frischer Programmatik. Mit 23 ist er bereits Preisträger mehrerer internationaler Wettbewerbe, so wie Oskar Nedbal 2020 und Max Rostal 2019. Er erhielt 2021 den Fanny Mendelssohn Förderpreis, welches ihm ermöglichte sein Debüt-Album „Impression“ zu veröffentlichen. 2019 wurde ihm der Ritter Preis der Oscar und Vera Ritter-Stiftung verliehen und er spielte in der Laeiszhalle Hamburg sein Debüt. Bei renommierten Akademien so wie dem Verbier Festival, dem Gstaad Menuhin Festival und dem Kronberg Festival ist er aufgetreten. Sào ist leidenschaftlicher Kammermusiker und tritt regelmäßig bei internationalen Festivals auf. Er ist Mitglied des Frielinghaus Ensemble, welches 2020 ein Album von Streichsextetten veröffentlichte. Auch der Neuen Musik widmet sich Sào. Er gewann Preise für seine Interpretationen, hat einige neue Werke uraufgeführt und arrangiert selber Werke für Bratsche, von Bach bis Janáček. Sào studiert bei Tabea Zimmermann an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ in Berlin. Weitere Impulse erhielt er von Jean Sulem, Boris Garlitsky und Steven Isserlis.
Bartolomeo Dandolo Marchesi

Bartolomeo Dandolo Marchesi, Mitbegründer und musikalischer Leiter von VERITÀ Baroque und Cellist des Alinde Quartetts, stammt aus Mailand. Er ist Mitglied des Orchestra of the 18th Century (Holland). Bartolomeo ist als Solist mit verschiedenen Orchestern aufgetreten u.a. dem Funkhausorchester des Westdeutschen Rundfunks. Als Kammermusiker trat er international in ganz Europa und Asien auf und spielte im deutschen und italienischen Rundfunk. Er ist 1. Preisträger zahlreicher Wettbewerbe, darunter dem Internationalen Wettbewerb von San Bartolomeo und dem Internationalen Wettbewerb Vittorio Veneto, sowie 2. Preisträger des Internationalen Wettbewerbs für Alte Musik Saarbrücken. Zu seinen Festivalauftritten zählen das Utrecht Early Music Festival, das York Early Music Festival und das Kyoto International Music Festival. Er besuchte Lehrenden wie Enrico Bronzi, Xenia Jankovic und Franz Helmerson. Zu seinen wichtigsten Einflüssen zählen Nicolas Altstaedt und Antonio Mosca, sowie Kristin von der Goltz, Rainer Zipperling und Gaetano Nasillo auf dem Barockcello. Bartolomeo spielt ein Cello von Carlo Antonio Testore aus Mailand von 1727, das ihm Jumpstart Jr. großzügigerweise als Leihgabe zur Verfügung stellt.
Damian Scholl

Damian Scholl ist Komponist von zeitgenössischer Konzertmusik und Filmmusik.
Geboren 1988 in Schweinfurt begann er im Alter von sieben Jahren mit dem Geigenspiel und wenig später auch mit ersten Kompositionsversuchen. Nach dem Abitur absolvierte er zunächst ein Kompositionsstudium an der UdK Berlin bei Walter Zimmermann sowie am RCS Glasgow bei David Fennessy. Im Anschluss studierte er Filmmusik an der Filmuniversität Potsdam-Babelsberg, wo er seine akademische Ausbildung 2017 abschloss.
Zu seinen größten Erfolgen zählen die Filmmusiken zu „BEUYS“ (Offizieller Wettbewerb der Berlinale 2017, Nominierung Deutscher Filmpreis 2018) und „Jenseits des Sichtbaren – Hilma af Klint“ (NY Times Critic’s Pick 2020). Sein Opernprojekt Orfeo Reflections mit Lena Belkina als Solistin wurde beim Kissinger Sommer 2019 mit stehenden Ovationen bedacht.
Kompositionsaufträge erhielt er u.a. vom Deutschlandfunk, WDR Funkhausorchester, Ludwigsburger Schlossfestspiele und dem Beethovenhaus Bonn.
Er lebt und arbeitet als freischaffender Komponist in Berlin.
Annelies Van Parys

Annelies van Parys (geb. 1975) ist eine gefragte belgische Komponistin. Sie erhält regelmäßig Aufträge von renommierten Orchestern, so wie der Staatsoper Berlin, dem Königlichen Concertgebouw Orchester Amsterdam und dem Nationalorchester Belgiens. Seit 2007 hat sie die Residenz als Komponistin des Muziektheater Transparant. Für ihr Musiktheater Stück Private View gewann sie fünf Preise, u.a. den Fedora-Rolf Lieberman Preis und ihre Oper USHER, zusammen mit Librettistin Gäste Schoeters geschrieben und von der Staatsoper Berlin und dem Folkoperan Stockholm in Auftrag gegeben, erhielt eine Nominierung für die renommierten Opera Awards und eine Wiederaufnahme in Berlin. Für die offizielle belgische Gedenkfeier des 1. Weltkrieges wurde A War Requiem vom Nationalorchester Belgiens in Auftrag gegeben und erhielt ebenfalls positive Kritik. 2022 kommen einige ihrer Werke zur Uraufführung: im Mai wurde ihr Klavierkonzert mit dem Antwerp Sinfonieorchester und Martyn Brabbins uraufgeführt, im September das Musiktheater Stück Notwehr auf der Biennale Musica Venezia und im Oktober ein neues Werk für Cello und Elektronik von Séverine Ballon am Huddersfield Festival.